5 Tage zum Erfolg! vom 07. bis 11. September 2009

Teil 6: Ringen, Kämpfen, Raufen

„Ich hab schon richtig stramme Waden bekommen", lautete der Kommentar eines begeisterten Ringers zum Abschluss der Wettkämpfe. Und nicht nur die Waden unserer Tischtennis-Virtuosen wurden an den drei Kampftagen Montag, Dienstag und Donnerstag kurz vor dem Mittagessen beansprucht.

Unsere Krafteinheit stand in diesem Sommer unter dem Motto „Ringen, Kämpfen, Raufen" und ersetzte somit den Programmpunkt der funktionellen Kräftigung.

 

Unter der Zielsetzung möglichst viele für das Tischtennis wichtige Muskelgruppen zu trainieren sollten die Teilnehmer ihre Stärke im Duell eins gegen eins in Kampfspielen wie dem Kniesumo oder dem Krabbenkampf messen und dabei noch einmal den verbliebenen Kräften freien Lauf lassen.


Hierbei spielte neben der Kräftigung auch der Fair-Play-Gedanke und das Einhalten einiger wenigen, aber notwendigen Regeln eine zentrale Rolle. So war es verboten den Gegner während des Kampfes an den Haaren zu ziehen, in das Gesicht zu schlagen, ihn zu kratzen oder ähnliche Unsportlichkeiten zu begehen. Sollte es dennoch zu einer Regelüberschreitung kommen, galt es sich sofort zu entschuldigen.


Nach der Einteilung in ungefähr gleich starke Paare konnten in der bereits vorbereiteten Arena „Neue Halle Hinten" die ersten Kämpfe starten. Hören wir nun einige Auszüge aus der mitreißenden Live-Konferenz:


„Herzlich willkommen hier im weiten Rund zum heutigen Wettkampftag in der Gewichtsklasse „kurze Hose-lange Arme". Ich gebe einmal direkt runter an den Säureteich. Säureteich! Ich rufe Säureteich!" .......knack......."Ja hallo Regie! Hallo liebe Zuhörer! Ich melde mich hier vom gefährlichen und einzigartigen Säureteich, in den auch schon die Ersten zum Baden geschickt wurden. Und schon wieder sehe ich einen Angriff aus dem Unterarmgriff heraus... Mit geschicktem Ziehen und der berüchtigten Sidestep-Greif-Technik gelingt es der Angreiferin immer wieder ihren Gegenüber in die bedrohte Zone zu zwingen. Und ja, wieder sehe ich einen Säurekontakt der Dame in rot! Ein Blick hinüber zum Liegestützkampf bei dem die Masse nach den letzten Niedergängen des großen Favoriten tobt. Und ja ist es denn zu glauben: Abermals lässt er sich durch die schnellen Armwechsel seines Kontrahenten irritieren und aus dem Gleichgewicht bringen! Ja, hier ist wirklich mehr als nur die rohe Kraft gefragt! Ich gebe ab zum Kniesumo: Mattenwagen! Bitte Mattenwagen!".......knack.....

 

„Hallo! Ich melde mich hier vom Kniesumo, bei dem es bereits zu mehreren Mattenabgängen gekommen ist. Hier wird gehebelt und gestoßen was das Zeug hält. Hier sind Oberarme gefragt sage ich ihnen. Im Gegensatz dazu der Schwebesitzkampf nebenan: Die Kontrahenten dürfen ausschließlich mit dem Gesäß den Boden berühren und müssen versuchen den Gegner mit geschickten Fußberührungen zum Abliegen zwingen. Hier eine geschickte rechts - links - Täuschung mit elegantem Ausschwung, doch da kommt der Konter! Die Deckung einen Moment vernachlässigt und schon war es um ihn geschehen! Schon eben beim Fechten machte dieser Schlacks durch eine famose Körperbeherrschung und einem ausgeprägtem Gleichgewichtssinn auf sich aufmerksam! Doch wie steht`s am Läufer? Läufer, ich rufe dich!".......knack.....

 

„Ja, hier bei unseren Minis geht es auch bereits drunter und drüber! Eben erst konnte dieser Kampfzwerg mit den langen, wehenden Haaren ihre Gegnerin überwinden und den ihr nahezu ebenbürtigen Kegel umstoßen! Schnell noch ein kurzer Blick zum Ballduell, bei dem scheinbar die ersten Kräfte schwinden. In diesem von Taktik geprägtem Fight wird es wohl auf das bessere Stehvermögen ankommen. Doch nein! Technischer Mängel bei grün! Ist es denn zu glauben: Er lässt den Ball einfach aus den Knien rutschen! Was eine Enttäuschung, dabei hatte er sich heute soviel vorgenommen! Zurück ins Funkhaus!" (Felix)

 

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